Die Kardiologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, welches die Diagnostik und Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen umfasst. Folgend finden Sie eine Übersicht über die wesentlichen kardiologischen Untersuchungen, die wir durchführen.
EKG: Elektrokardiogramm
Hiermit wird die Herzstromkurve aufgezeichnet. Dabei können Hinweise auf eine Herzerkrankung gewonnen werden.
Ergometrie: Belastungs-EKG
Es werden die körperliche Leistung und die sich verändernden Herzkreislaufparameter mit Hilfe des Fahrradergometers oder eines Kippliegeergometers gemessen. Diese Untersuchung dient vor allem zur Diagnostik von koronaren Herzerkrankungen.
Es kann mittels der Ergometrie auch eine Leistungsdiagnostik bei Sportlern erfolgen. Diese Diagnostik darf den gesetzlichen Krankenkassen nicht in Rechnung gestellt werden.
Langzeit-EKG
Mit Hilfe eines am Körper befestigten Registriergerätes wird von 24 Stunden bis zu 7 Tagen die das EKG aufgezeichnet. Dies dient vor allem der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen.
Rhythm-Card
Herzrhythmusstörungen können oft nur sehr schwer erfaßt werden, weil diese meist nicht auftreten, wenn gerade ein EKG in der Praxis geschrieben wird. Vielleicht wurden auch schon bei Ihnen mehrmals LZ-EKG Untersuchungen durchgeführt, aber auch hierbei traten keine Herzrhythmusstörungen auf. Rhythmusstörungen können oft tagelang, sogar wochenlang nicht auftreten und konnten bisher somit nicht erfaßt werden. Mit einer technischen Innovation im Bereich der Telemedizin ist dies nunmehr möglich! Sie erhalten ein etwa scheckkartengroßes Registriergerät, welches Sie für einige Tage oder Wochen mit sich führen können. Falls Sie eine Rhythmusstörung bemerken, können Sie mit diesem Recorder dann eine EKG-Aufzeichnung vornehmen, die wir über Telefon und Internet auswerten können.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Kosten von € 50 für diese sinnvolle Innovation in der Regel nicht.
Langzeit-Blutdruckmessung
Mit Hilfe eines transportablen Blutdruckmessgerätes wird bis zu 24 Stunden der Blutdruck in konstanten Zeitabständen gemessen. Diese Untersuchung dient der sicheren Diagnosestellung bei vermutetem Bluthochdruck und der Therapiekontrolle.
Echokardiographie
Dies ist die Ultraschalldiagnostik des Herzens zur Beurteilung der Morphologie und Funktion des Herzmuskels und der Herzklappen.
Farbdopplerechokardiographie
Hiermit wird die Blutströmung und Morphologie des Herzens in einem farbkodierten zweidimensionalen Schnittbild dargestellt.
Kontrastechokardiographie
Hierbei wird unter Einsatz eines im Ultraschall erkennbaren Kontrastmittels (nicht vergleichbar mit einem in der Röntgendiagnostik angewandten Kontrastmittel) die Darstellbarkeit einzelner anatomischer Besonderheiten des Herzens verbessert. Die Untersuchung nimmt nur wenig mehr Zeit in Anspruch als die konventionelle Ultraschalluntersuchung am Herzen.
Transoesophageale Echokardiographie (Schluckechokardiographie)
Für diese Untersuchung wird eine Sonde mit einem kleinen Ultraschallkopf über die Speiseröhre (in etwa entsprechend einer Magenspiegelung) bis in die Höhe des Herzens eingeführt. Die Speiseröhre ist dem Herzen unmittelbar benachbart. So lassen sich die Strukturen des Herzens besser und detaillierter darstellen. Diese Untersuchung ist speziellen Fragestellungen vorbehalten.
Belastungs-Echokardiograpie
Hier werden Belastungs-EKG und Echokardiographie miteinander kombiniert. Während der Belastung auf einem speziellen Liege-Fahrradergometer wird die Herzfunktion mittels Ultraschall sichtbar gemacht. Dadurch lassen sich Zusatzinformationen insbesondere bei der Frage nach Durchblutungsstörungen des Herzmuskels gewinnen.
Doppler- u. Duplexsonographie
Die Ultraschalldiagnostik der großen Halsarterien dient zur Diagnostik von Verengungen bzw. Verschlüssen der großen Halsgefäße. Im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen können Hinweise auf das Arterioskleroserisiko gefunden werden. Zudem kommt die Methode bei der Untersuchung der Bauchschlagader und den Arterien an den Beinen zu Anwendung. Vor allem an den Beinen wird dieses Untersuchungsverfahren auch zur Darstellung der Venen zur Thrombosediagnostik eingesetzt.
Kontrollen von Herzschrittmachern, implantierten Defibrillatoren und Eventrecordern
Über spezielle Abfragecomputer werden die implantierten Geräte nachgesorgt. Dies umfasst die Kontrolle und auch die Programmierung der Systeme. In der Praxis werden konventionelle Schrittmacher, Looprecorder, Defibrillatoren und auch sog. biventirkuläre Systeme (CRT-Systeme) zur Behandlung der schweren Herzinsuffizienz nachgesorgt. Wir bitten hierzu um Terminabsprache. die Schrittmachersprechstunde findet i. d. R. am Mittwochvormittag und Donnerstagnachmittag statt.